Prager Zeitung • 13.10.2010
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prager zeitung: Ihr neuer Film setzt sich mit einem sehr kontroversen Kapitel der tschechischen Geschichte auseinander. Warum haben Sie sich ausgerechnet dafür entschieden? Sie selbst sind ein Opfer des nationalsozialistischen Regimes.
Juraj Herz: Weil ich denke, dass man das Böse nicht mit Bösem vergelten sollte. Die deutschen Faschisten waren es, die mich in ein Konzentrationslager gesteckt haben. Den Film habe ich deswegen gedreht, weil ich daran erinnern will, wie es wirklich war. Dass die Rache, die die Tschechen an den Deutschen, darunter viele unschuldige, genommen haben, nach dem Ende des Krieges sehr unterschiedlich motiviert war. … […]
- »Grausamer als ein Horrorfilm«
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