Sabrina Janesch zwischen Deutschland, Polen und der Ukraine | Rezension des Romans »Katzenberge«
Irmtraud Gutschke

Neues Deutschland • 10.08.2010

[…] Herumgestoßene – geradezu gespenstisch ist, was ihnen widerfährt. Nele taucht tief in diese Schicksale ein und – das ist ein Kunststück von Sabrina Janesch – bleibt dennoch sie selbst. Was da einmal war zwischen Polen, Ukrainern und Deutschen, sie will es bis ins Einzelne wissen, und wissen heißt natürlich auch werten. Aber es ist eine vergangene Zeit, viel widersprüchlicher, wirrer, als es sich Nachgeborene überhaupt vorstellen können. […] Da tritt eine 25-Jährige, erstaunlich reif, in die Literatur ein. Leser dürfen von ihr noch viel erwarten. […]