Tschechische Polizisten haben auf einer Wiese bei Bergersdorf ein Massengrab entdeckt. Vermutlich handelt es sich um die Überreste deutscher Bauern, die kurz nach dem Zweiten Weltkrieg ermordet wurden. 65 Jahre lang war ihr Schicksal ungeklärt.
Passauer Neue Presse • 18.08.2010

Von Ludmila Rakušanová

In der tschechischen Gemeinde Dobronin (deutsch Dobrenz) bei Jihlava fiel am Montag nach 65 Jahren eine Mauer des Schweigens zusammen. Gestürzt haben sie der örtliche Journalist Miroslav Máreš und die deutsche Buchautorin Herma Kennel. Vor einem Jahr erstatteten sie bei der mährischen Polizei Anzeige gegen Unbekannt. Tschechische Ermittler hielten ihren Verdacht für begründet, dass auf einer Wiese der einstigen Iglauer Sprachinsel in der Nacht zum 20. Mai 1945 mindestens elf, möglicherweise auch fünfzehn wahllos zusammengetriebene deutsche Bauern von betrunkenen tschechischen Revolutionsgardisten massakriert und verscharrt wurden. […]

Was verrät das Grab von Bergersdorf?
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