Budapester Zeitung • 06.07.2010
[…] Taxifahrer Sándor, der sogar während der Fahrt nicht davon ablassen kann, das WM-Spiel Portugal-Nordkorea auf einem Kleinbildschirm mitzuverfolgen, macht den Fahrgast schon beim Einsteigen aufmerksam: »Wegen der vielen Baustellen in der Stadt kommen wir nur über Umwege zu Ihrem Hotel.« Zumindest ist er aufrichtig. Abgesehen von den allgegenwärtigen Bauarbeiten spürt Sándor von der Kulturhauptstadt so gut wie gar nichts: »In diesem Jahr habe ich bisher genauso viel verdient wie 2009.« Das Wort „Kulturhauptstadt“ scheint überhaupt ein Reizwort für ihn zu sein. Sándor redet sich förmlich in Rage: »Die Stadtführung wusste schon 2006, dass Pécs in diesem Jahr Kulturhauptstadt sein wird. Und was ist passiert? Nichts! Gremien wurden gebildet, aufgelöst, und wieder gebildet. Die Planungen waren lange Zeit ein einziger Hickhack.« Der Taxifahrer weiß: „Im Januar hätte alles fertig sein können, wenn die da oben nur ihre Arbeit erledigt hätten.« […]
- »Einfach traurig, was hier geschieht«
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der budapester zeitung
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