Neue Zürcher Zeitung • 23.03.2010
[…] Die wechselvolle Geschichte des Hauses soll nach den Vorstellungen von Daniela Hammer-Tugendhat und Ivo Hammer nicht ignoriert werden, sondern selbst Teil einer zeitgemäßen Konservierungsstrategie sein. So stehe nicht die Wiederherstellung des »Originalzustands« im Vordergrund. Vielmehr gehe es darum, eine vernünftige Balance zwischen dem Quellenwert des Denkmals und der Verantwortung gegenüber dem Kunstwerk zu halten. Hier nennt Hammer die halbrunde Wand aus Makassar-Ebenholz, die den Essbereich umfasst: »Diese wurde in den Jahren 1984 bis 1988 rekonstruiert, sie steht aber nicht genau an der richtigen Stelle, und auch die Maserung des Holzes ist nicht identisch mit dem Original. Aber ich halte es für problematisch, diese Wand jetzt einfach herauszureißen und damit riesige Kosten zu verursachen. Vor allem, weil es durchaus möglich ist, durch entsprechende Retuschen und Reparaturen einen akzeptablen, wenn auch sichtbar späteren Zustand herzustellen.« […]
- Sensibilisierung für immaterielle Effekte
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der nzz