Vertriebenen-Stiftung
Harry Nutt

Frankfurter Rundschau • 17.12.2009

Die Politik des »leeren Stuhls« könnte zum tragischen Symbol der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung werden. Belastet die Auseinandersetzung zwischen Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) und Vertriebenenpräsidentin Erika Steinbach (CDU) um deren Stiftungssitz die schwarz-gelbe Koalition schon seit Wochen, so ist nun ein weiterer leerer Platz zu vermelden. Der polnische Historiker Tomasz Szarota hat seine Mitarbeit im wissenschaftlichen Beirat der Stiftung aufgekündigt, die erst zu Beginn der Woche in Berlin ihre Arbeit aufgenommen hatte. Ohne Angaben von Gründen hat Szarota Kulturstaatsminister Bernd Neumann in einem Brief mitgeteilt, dass er für das international zusammengesetzte Wissenschaftler-Gremium nicht länger zur Verfügung steht. […]

  • Der leere Stuhl

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