Süddeutsche Zeitung • 10.12.2009
Am Dienstagvormittag stand ein dünner Mann mit knochigen Schultern im Publikum auf, ging nach vorne zum Podium und verlas eine Erklärung. »Auch ich habe in Klausenburg studiert«, fing er an. »Auch ich habe geschrieben.« Es war der Lyriker Werner Söllner, der da sprach und er klang, als wolle er seiner eigenen Verurteilung zuvorkommen: Schleichend sei es gegangen, zweimal habe die Securitate versucht, ihn anzuwerben, man habe ihn bedroht, erst habe er sich seiner eigenen Haut erwehrt […]
- Im Schatten der Securitate
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- Rumäniendeutsche Literatur …
… im Spiegel und Zerrspiegel der Akten des rumänischen Geheimdienstes »Securitate«