Ein Saal voller alter Wunden: In München wollen deutsche Autoren aus Rumänien über ihre Securitate-Akten reden. Einer von ihnen offenbart sich plötzlich als Spitzel – Werner Söllner.
Hubert Spiegel

Frankfurter Allgemeine Zeitung • 10.12.2009

[…] Der erste Abwerbeversuch erfolgte 1971. Söllner hatte im Jahr zuvor das Studium in Klausenberg aufgenommen, 1973 wurde er Redakteur der Studentenzeitschrift »Echinox«, in der viele junge Regimegegner publizierten. Beim zweiten Versuch schickte die Securitate zwei Offiziere, die Söllner Pläne zur Flucht in den Westen unterstellten und mit Exmatrikulierung drohten. Da beging er den ersten Fehler: […]