In ihrem Roman »Ein herrlicher Flecken Erde« wühlt Radka Denemarková in den dunklen Wunden der tschechischen Geschichte.
Werner Schandor

Wiener Zeitung • 20.11.2009

[…] Der Roman ein herrlicher flecken erde hat in Tschechien für Aufsehen und Diskussionen gesorgt. Die Drastik, mit der Denemarková beschreibt, wie grausam und niederträchtig Deutsche nach 1945 in Tschechien oft behandelt wurden, ist nichts für schwache Nerven. Sie kulminiert in einer Szene, in der Gita Lauschmannová schildert, wie sie in den frühen 50er Jahren in Prag von drei jungen Männern in ihrer Wohnung überfallen und vergewaltigt wird; dem nicht genug, töten sie auch ihren Säugling auf bestialische Weise. […]