Vier sächsische Museen beherbergen den Kunstschatz einer ostpreußischen Adelsfamilie – Nun wollen ihn die Erben wieder haben
Ulrich Hammerschmidt

Freie Presse • 21.07.2009

[…] Der Schlossleiter von Burg Kriebstein hat mit der Familie längst seinen Frieden gefunden: Seit 1995 gibt es eine deutschlandweit einmalige Lehndorff-Gedenkstätte im Museum und ein »Schatzgewölbe« voll mit Kunst aus dem Schloss Steinort. »Woher diese kommt, haben wir öffentlich gemacht – wir mauern und mauscheln nicht, verheimlichen nichts«, betont Wippert. Der Lehndorff-Schatz, in der DDR pauschal als Volkseigentum deklariert, wurde nach der Wende gehoben, restauriert und mit Texten beschriftet, die keinen Zweifel an der Herkunft lassen. »Vorbildlich« nennt das Anwalt Brand. Und Museumschef Wippert kann es sich vorstellen, das »wir das, was wir haben, eines Tages auch wieder rausgeben« – um damit eine geplante deutsch-polnische Begegnungsstätte auf Steinort zu bestücken. […]