»Gut gepolt«: Jacek Dehnel stellt seinen Roman »Lala« vor
Katrin Hillgruber

Süddeutsche Zeitung • 24.06.2009

[…] Dennoch hat seine Heimatstadt eine besondere Bedeutung als Erzählgelände für ihn: »Danzig ist eine Stadt mit einer ›gesäuberten‹ Vergangenheit – zuerst wurde die heidnische Vergangenheit von den Christen annulliert, dann die polnische von den Preußen, schließlich die deutsche von den Polen; erst nach dem Niedergang des Kommunismus begannen Danziger Schriftsteller wie Pawel Huelle oder Stefan Chwin damit, die Vorkriegsgeschichte der Stadt wiederzuentdecken. Ich könnte mir keinen geeigneteren Ort als Danzig vorstellen, um einen Gedächtnisverlust zu schildern.« […]