AP/dpa/ddp/cn

Die Welt • 13.07.2009

Polen liege ihm am Herzen, sagt Bundespräsident Köhler. Bei seiner Reise in das Nachbarland will er genau das zeigen – alle Misstöne sollen der Vergangenheit angehören. Vor allem das umstrittene Zentrum gegen Vertreibung soll das Verhältnis nicht mehr belasten. Die Reise hat für Köhler auch eine ganz persönliche Bedeutung.

[…] In Polen gibt es starke Vorbehalte gegen die Planungen für eine Dokumentationsstätte zur Vertreibung in Berlin. Darin soll es um das Schicksal von Millionen Deutschen gehen, die nach der Niederlage Nazi-Deutschlands aus Zentral- und Osteuropa flüchteten oder vertrieben wurden. In Deutschland gebe es keine ernsthafte politische Kraft, die die Geschichte umschreiben wolle, betonte der Bundespräsident mit Blick auf die deutsche Verantwortung für die Verbrechen der NS-Zeit. […]