Pester Lloyd • 15.06.2009
Pécs, in Ungarns Süden, will sich als multikulturelle Stadt mit mediterranem Flair darstellen, hat aber beste Aussichten neben den beiden anderen Kulturhauptstädten 2010 (Essen und Istanbul) nur eine Nebenrolle zu spielen. Während sich Pécs zur Kulturhauptstadt mausert, tobt im Land ein erbitterter Kulturkampf. Hier steht mittlerweile die Kultur selbst auf dem Spiel. […] Tatsächlich hat Pécs, an der jahrhundertelangen Grenzen zwischen Orient und Okzident gelegen, zumindest eine multikulturelle Vergangenheit. Die Osmanen waren hier am längsten, die Donauschwaben nennen die Stadt Fünfkirchen, slawische Einflüsse sind sichtbar. Die Gegenwart sieht aber schon prosaischer aus. An der serbischen Grenze wurden zu Kriegszeiten Waffen und Benzin geschmuggelt, deutsche Einflüsse beschränken sich auf Erinnerungen und Tanzgruppen. […]
Zur Weltstadt demoliert
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe des Pester Lloyd