Neue Zürcher Zeitung • 24.06.2009
[…] Wenn man die über einhundert vor allem aus Polen, der Ukraine und den Ländern Ex-Jugoslawiens, aber auch aus der Schweiz zusammengetragenen Fotografien gehenkter oder erschossener Zivilisten betrachtet, fühlt man sich unwillkürlich an die seinerzeit für viel Aufregung sorgende Ausstellung über die Verbrechen der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg erinnert. Oftmals unter dem Vorwand, für den Feind spioniert oder ihn auf andere Weise unterstützt zu haben, wurden – teils in entlegenen Waldlichtungen oder auf freiem Feld, teils aber auch mitten in Städten und Dörfern – Frauen und Männer überall dort hingerichtet, wo die Österreichisch-Ungarische Armee durchzog. So führt eine Spur des Mordens, Plünderns und Brandschatzens durch Polen, Galizien und Serbien. […]
- Schmutziges Handwerk
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der nzz