Deutschlandfunk • 07.06.2009
Das schlesisches Elysium wurde es genannt. Und tatsächlich hat das Hirschberger Tal im Südwesten Polens viel Paradiesisches zu bieten. Da ist das Tal an sich mit seinen malerischen Hügeln, Flüssen und Dörfern vor der mächtigen Kulisse des Riesengebirges. Im 19. Jahrhundert zog es den preußischen Adel dort hin. So ließen sich Grafen, Prinzen und Generäle prächtige Sommerresidenzen errichten. Die Architekten Friedrich Schinkel und Friedrich August Stüler hinterließen ihre Spuren, der Preußische Gartendirektor Peter Joseph Lenné entwarf weitläufige Parkanlagen. So entstand im Hirschberger Tal die höchste Schlösserdichte in Europa. Dichter, Künstler und Kulturreisende wie Caspar David Friedrich, Johann Wolfgang von Goethe, selbst der spätere Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika Quincy Adams waren von der romantischen Stimmung des Tals hingerissen. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Bau- und Kunstdenkmale zwar kaum beschädigt. Doch die touristische Blütezeit des Hirschberger Tals war vorbei. Nach der Wende begann langsam die Wiederbelebung. Eine Reihe von Schlössern konnte dem Verfall entrissen werden, viele von ihnen sind heute wieder öffentlich zugänglich und erstrahlen in neuem Glanz. […]
- Das schlesische Elysium
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- Lomnitz – ein wiedererstandenes Schlossensemble im Hirschberger Tal
Vortrag und Gespräch mit Elisabeth von Küster, Lomnitz (Łomnica)