Rezension | Jaroslav Rudiš: Grandhotel
Carsten Klook

Die Zeit № 51 • 11.12.2008

[…] Das Hotel: ein Sammelbecken für Gestrandete. Bevölkert von Charakteren mit rauen Sitten. Ein loser Haufen verlorener Typen mit seltsamen Ticks. Wie Patka, der allen seine Happy-Life-Fläschchen andrehen will. Oder Franz, der seine verstorbenen Freunde als Asche in Dosen aufbewahrt, um sie in ihrer alten Heimat zu verstreuen. Ein Symbol zur Aussöhnung von und mit Sudetendeutschen? […] grandhotel ist das anrührendste und undogmatisch-humanistischste Buch seit langem, unprätentios wie nur möglich. […]