Die Beutekunst-Lage ist verfahren. Aber der Fall der nach Russland verschafften Hardenberg-Bibliothek macht Hoffnung
Hanns-Georg Rodek und Günter Agde

Die Welt • 09.06.2008

[…] Auch Neuhardenberg stand auf der Rudomino-Liste. Rund die Hälfte der 16.000 Bände entschwand in 40 Kisten gen Osten, die restlichen 8.000 wurden zu DDR-Zeiten in die Potsdamer Stadtbibliothek eingearbeitet. Nach der Wende erhielt die Familie ihren Besitz zurück; das Schloss verkaufte sie an die Sparkassenstiftung und die Bücher an die Zentral- und Landesbibliothek Berlin. Am Schlossplatz stehen sie nun, ordentlich gekennzeichnet nebeneinander in Regalen. […]