Ein Gründungsmythos der Bundesrepublik wankt: die schnelle Integration der Flüchtlinge nach 1945
Sven Felix Kellerhoff

Die Welt • 19.05.2008

[…] kalte heimat hat der Historiker Andreas Kossert sein neues Buch genannt, das der Geschichte der deutschen Vertriebenen nach ihrer Ankunft in Westdeutschland und – das aber mehr am Rande – in der späteren DDR nachgeht. Der stellvertretende Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Warschau ist nicht nur ein Kenner der ehemals deutschen Gebiete in Ostmitteleuropa, wie er mit Büchern über Masuren und Ostpreußen gezeigt hat. Er scheut sich zudem nicht, Legenden zu widerlegen und Zeitzeugen wie Nachkommen den Spiegel vorzuhalten. […]