Frankfurter Allgemeine Zeitung • 05.03.2008
[…] Bisher hat kaum jemand von dem Jubiläum (120 Jahre – d. Red.) des Opernhauses, des ehemaligen Neuen Deutschen Theaters, Notiz genommen. Am Tag des Jubiläums fühlte sich die Opernleitung außerstande, eine adäquate Inszenierung anzubieten; nicht einmal das vorgesehene Potpourri aus Arien Richard Wagners, mit dessen Meistersingern das Haus am 5. Januar 1888 eingeweiht worden war, konnte man durchführen. […] Zur verspäteten offiziellen Feier veranstaltete man jetzt ein Galakonzert mit Camille Saint-Saëns' wiederentdeckter einaktiger Oper Hèléne, abendfüllend gestreckt mit dessen Liederzyklus Nuit Persane. Kein Zeremoniell, kein Staatsakt, keine Ansprache im größten der drei Opernhäuser Prags gab dem Ereignis einen angemessenen Rahmen. Auch eine Erklärung fehlte, warum man das ehemalige deutsche Theater mit einem französischen Programm feierte. […]
- Wo Wagner auf der Strecke bleibt
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