Frankfurter Allgemeine Zeitung • 29.12.2007
[…] In einer Welt der Lügen und der Gewalt sei die Wahrheit die einzige Möglichkeit zu einem würdigen Leben, glaubte Kross. Seine Gestalten aus dem Mittelalter, denen er im Archiv seines Geburts- und Wohnorts Tallinn (Reval) nachspürte, heroisierte er nicht; sie wurden von den Entwicklungen mitgerissen. Der Erzbischof von Lund verfaulte in »Ausgrabungen« bei lebendigem Leib, weil er die Esten verriet. Kross geißelte, beobachtungsscharf und ironisierend, die Besatzer aus Dänemark und Deutschland, meinte aber, auch damals leicht erkennbar, die Russen. […]
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