die tageszeitung • 30.10.2007
Sanft klingt ihre Stimme, voller Mitgefühl und Anteilnahme. Das Kostüm sitzt perfekt, Frisur und Make-up ebenfalls. Freundlich erläutert sie Besuchern, dass täglich tausende deutscher Vertriebener nach Polen und Tschechien reisten, um dort Frieden und Freundschaft zu schließen. Die Versöhnung sei greifbar, trotz des unermesslichen Leids, das die deutschen Vertriebenen nach Kriegsende erfahren mussten. So kennen sie die meisten Deutschen aus dem Fernsehen: Erika Steinbach, die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen (BdV). Warum also sollte sie nicht am Konzept eines »Zeichens der Erinnerung« mitwirken, das an die Vertreibungen des 20. Jahrhunderts erinnern soll? […]
- Kalt und heuchlerisch
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der taz