Interview mit Andreas Bock, Kulturmanager des Institutes für Auslandsbeziehungen
Lysann Heller

Budapester Zeitung • 13.08.2007

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Die meisten jungen Ungarndeutschen bezeichnen sich als Ungarn. Sie sprechen den ungarndeutschen Dialekt nicht und identifizieren sich kaum mit den Traditionen ihrer Vorfahren. Ist die ungarndeutsche Kultur noch zu retten?

Viele sagen, sie ist nicht zu retten. Aber ich sehe das komplexer: Auf der einen Seite sind die Ungarndeutschen natürlich einem starken Assimilierungsdruck ausgesetzt, vor allem seit dem Zweiten Weltkrieg. Auf der anderen Seite sind die Deutschen in Ungarn die aktivste Minderheit. […]