Salzburger Fenster № 22 • 19.06.2007
Es ist eines der unrühmlichsten Kapitel in der Geschichte Salzburgs: Das von Erzbischof Leopold Anton von Firmian unterschriebene Ausweisungspatent für Protestanten aus der Erzdiözese Salzburg Ende 1731 bewirkte, dass 1732, praktisch über Nacht, rund 32.000 Menschen ihre Heimat verlassen mussten. Einige verschlug es bis nach Übersee, andere begaben sich in Richtung Preußen, wo ihnen König Friedrich Wilhelm I. durch das preußische Einladungspatent eine neue Heimat versprach. Aufgrund verschiedener Untersuchungen wird vermutet, dass von 1732 bis zum Herbst 1734 auch rund 10.000 SalzburgerInnen in die litauische Provinz – meistens nach Gussew (Gumbinnen) in die Umgebung von Tilsit und in die Ortschaften am Fluss Memunas (Memel) – einwanderten. […]
- In Salzburg vertrieben, in Preußen willkommen
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