Durch Siebenbürgen
Georg Christoph Heilingsetzer

Frankfurter Allgemeine Zeitung • 31.05.2007

[…] Der Friedhof ist als Bewahrer der Erinnerung ein Ort, an dem sich Fragen an die Vergangenheit wie von selbst stellen. Die Antworten der Menschen in Siebenbürgen sind nicht nur von Verklärung oder Bitternis, sondern auch von einem vorsichtigen Optimismus geprägt. »Vielleicht war es gut, daß wir Siebenbürger Sachsen uns so lange abschotteten. Und vielleicht ist es genauso gut, daß wir unsere Abschottung jetzt aufgeben müssen, daß sich alles vermischt«, trauert etwa eine gesprächige Grabpflegerin den »besseren Tagen für die Deutschen« keineswegs nach. Jene hingegen, denen das Siebenbürgen von einst die einzig vorstellbare Welt war, werfen ihre Identitätsanker immer verzweifelter in das unstete Meer der Veränderungen. […]

  • Sisyphos wohnt hinterm Wald

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