Radio Prag • 31.05.2007
Die Bundesstiftung zur Entschädigung ehemaliger NS-Zwangsarbeiter soll umstrukturiert werden. Nach einem Gesetzentwurf der großen Koalition wird ein deutscher Stiftungsrat bald die bisher internationale Verwaltung entmachten, an der auch Tschechien beteiligt ist.
»[…] Nach Abschluss der Zahlungen verbleiben 358 Millionen Euro, die für so genannte Restmittelptojekte bereit stehen. Das Geld soll nach der neuen Regelung jetzt ausschließlich von Vertretern der deutschen Wirtschaft, des Bundestages und der deutschen Regierung verwaltet werden. Dazu Jiři Šitler, der die Tschechische Republik im Stiftungskuratorium vertritt: ›Wir wurden über die Gesetzänderung nicht informiert. Es ist immer noch dasselbe wie 1989, wir werden nicht als gleichberechtigte Partner gesehen. Wir sind immer noch Vertreter aus Osteuropa, mit denen man machen kann, was man will.‹ […]«
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