Die Presse • 14.03.2007
»[…] Václav Havel, der ehemalige tschechische Dichter-Präsident, hatte schon am 15. März 1993 in einem Vortrag an der Universität Wien beklagt, dass die Bürger Österreichs und Tschechiens trotz ›innerer Verwandtschaft‹ in ihrem geistigen Klima, ihren Traditionen und ihrem Schicksal ›sehr lange Zeit eher nur nebeneinander als wirklich miteinander gelebt haben‹. Während des gesamten 20. Jahrhunderts hätten die gegenseitigen Beziehungen ›manchmal mehr Verlegenheit, Bitterkeit, Verdächtigungen oder Neid als wirklich schöpferische Zusammenarbeit‹ gezeigt. […]«