Frankfurter Allgemeine Zeitung • 08.11.2006
[…] Der erste Band seiner Tetralogie, Tod in Breslau (2002 bei btb), fand wenig Aufmerksamkeit, und erst jetzt hat dtv den zweiten Teil herausgebracht, dabei aber den Originaltitel Weltende in Breslau in den gattungskonformen Kalenderblattmörder verwandelt, wodurch sich der Roman perfekt in das Überangebot jeder Bahnhofsbuchhandlung einreiht. Dabei sollen gerade die Titel – Gespenster in Breslau hieß der dritte, Festung Breslau der kürzlich in Polen erschienene vierte Band – die Grundidee des Autors erkennen lassen und außer dem Genre auch den Handlungsort signalisieren – und der hat eben auch für Polen Seltenheitswert. Schauplatz ist nämlich das alte deutsche Breslau […], dessen Geschichte und einzigartiges Klima Krajewski mit der Akribie eines Wissenschaftlers und der Phantasie eines Romanciers heraufbeschwört. […]
- Düster: Marek Krajewskis Breslau-Krimi
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der F.A.Z.