Premier Viktor Janukowytsch spricht über sein Verhältnis zum Rivalen Juschtschenko, seine Skepsis gegenüber der Nato und sein Land im Aufbau.
Gerhard Gnauck

Die Welt • 21.09.2006

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Die Welt: Aber Ihre ablehnenden Worte zum Thema Nato hat Präsident Juschtschenko zu scharfer Kritik veranlasst.
Janukowytsch: Ich würde es so sagen: Bei Viktor Andrejewitsch (Juschtschenko) übersteigen die Wünsche manchmal die Möglichkeiten. Damit sage ich nichts Schlimmes. Erst muss das Land einen bestimmten Weg zurücklegen. Statt zu reden, müssen Reformen verwirklicht und dazu viele, viele Gesetze verabschiedet werden. Wir müssen den Realitäten dieser Stunde gerecht werden. Wir sollten uns von der Euroromantik verabschieden und Europragmatiker werden. […]