Bis es hell wird: Aharon Appelfeld sucht Israel, ohne zu predigen
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.07.2006
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Von Peter Demetz

[…] Er kann es nicht versäumen, die großen Städte zu nennen, die am Horizont erscheinen, Wien, Salzburg, oder Prag; aber die Orte der Geschehnisse heißen Feierberg, Winterweiss, Blitzstein, Himmelberg oder, wenn's hoch kommt, Starozhinez – genug, um uns in eine Geographie zu versetzen, die k. u. k. österreichisch ist und auch wieder nicht. Es geht Appelfeld darum, eine Szenerie zu entwerfen, in der viele Juden ihrem ererbten Glauben durch Indifferenz oder Taufe untreu geworden sind und nur wenige den alten Glauben suchen und zu einer Fahrt in die alte Heimat aufbrechen, wie Blanka nach Czernowitz (wo Appelfeld in derselben Gasse wohnte wie Paul Celan), an den Fluss Pruth, die mächtigen Waldkarpaten. […]

Ich und du, das Land dazu
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der F.A.Z.