Die Welt • 20.05.2006
[…] Wie Karl Dedecius nach Stalingrad in einem sowjetischen Lager russische Gedichte (Lermontow!) zu übersetzen begann, wie er nach dem Krieg eine scheinbar eintönige Angestelltenexistenz bei der Allianz-Versicherung führte und nebenbei (am Ende hauptamtlich) zum wichtigsten Vermittler polnischer Kultur in Deutschland wurde, das ist ein Stück »lebendiger Literaturgeschichte«. Mit diesen Worten bezeichnet der Autor, was ihm in Moskau Lilja Brik zuplauderte, die Geliebte Majakowskis. Sie lassen sich auch auf das Buch dieses Autors beziehen, der heute, am 20. Mai, 85 Jahre alt wird. […]
- Dedecius 85 oder Lob des Übersetzers
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