Neue Zürcher Zeitung • 27.03.2006
[…] Mittlerweile blüht die Beschäftigung mit dem europäischen Osten. Wo früher forschende Einzelgänger unterwegs waren, bewegt sich heute eine wohlinformierte Schar – nicht selten auf familiengeschichtlichen Pfaden. Im Jahrhundert der Vertreibungen war das von zwei gewalttätigen Diktaturen verheerte Ostmitteleuropa der zentral betroffene Raum, so dass es hier von tragischen Erinnerungsorten nur so wimmelt. Juden (aus Israel und Übersee), Deutsche und Österreicher suchen hier nach ihren verlorenen Wurzeln, doch sind im Zeichen von nationaler Entkrampfung und europäischer Einigung mittlerweile auch Polen, Ungarn und Ukrainer dabei, ihre ganze Geschichte kennen zu lernen. […]
- Die Stunde der Karpatologen
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der NZZ
- »Last & Lost«
Unterwegs durch ein verschwindendes Europa