Im polnischen Trzebiechow kommt ein erstaunliches Bauensemble von Henry van de Velde ans Licht
Gerhard Gnauck

Die Welt • 02.03.2006

Frühe Werke von Schinkel und Scharoun, ein verirrtes Gemälde El Grecos – Polens Provinz ist immer wieder für eine Überraschung gut. Jetzt gibt es einen neuen Grund zum Staunen: die freigelegten Ornamente und die Inneneinrichtung Henry van de Veldes. In Trzebiechow, früher Trebschen, östlich von Grünberg nahe der Oder gelegen, hat ein durch den Jugendstilkünstler gestalteter Gebäudekomplex überdauert, den die Denkmalpflege, die Nutzer (ein Altersheim mit 110 Bewohnern) und Kunstfreunde aus Polen, Deutschland und Belgien in seltener Eintracht restaurieren. […]