Die Tragödie Breslaus ist Bernhard Heisigs Trauma. Jetzt kehrt er mit seinen Bildern zurück
Sebastian Preuss

Berliner Zeitung • 21.02.2006

[…] Lange hatte er sich gesträubt, überhaupt zur Ausstellungseröffnung nach Breslau zu reisen. Dann tritt Mariusz Hermansdorfer, der Direktor des Nationalmuseums, auf ihn zu und bittet ihn leise, doch ein paar Worte an das Publikum zu richten. Als sich der Maler erhebt und, gestützt auf seine Frau Gudrun Brüne, ans Mikrofon tritt, empfindet jeder hier im Lichthof der ehemaligen preußischen Provinzialverwaltung, wie sehr das Ereignis den 80-Jährigen bewegt. […]