Zu wenig deutsches Kapital fließe nach Kaliningrad, wurde auf einem deutsch-russischen Forum in Berlin bemängelt. Der neue Gouverneur Kaliningrads will jetzt mit einer klaren Investitionspolitik für Wachstum sorgen.
Oleg Sinkowskij

Deutsche Welle • 09.02.2006

[…] Außer zwei bis drei Parade-Projekten, wie beispielsweise dem Gemeinschaftsunternehmen Awtotor, wo 6.000 BMW-Fahrzeuge pro Jahr gefertigt werden, ist die deutsch-russische Zusammenarbeit in dieser Region nicht weiter vertieft worden. Jetzt soll sich alles ändern. Der vor kurzem ernannte Gouverneur des Gebiets Kaliningrad, Boss, erklärte, er wolle in seiner Region für ein schnelles Wirtschaftswachstum sorgen. Er betonte: »Wir brauchen einen Investitionsboom, eine Investitionsrevolution im positiven Sinne.« Dafür will Boos, dessen deutsche Vorfahren sich im 18. Jahrhundert in Russland niederließen, deutschen Investoren Planungssicherheit und Stabilität gewährleisten. […]