Gespannt erwarten rund 100.000 Nachkommen von Donauschwaben in Oberösterreich, ob der Papst nach einer Audienz Gedenkstätten in ehemaligen Vernichtungslagern besucht.

Oberösterreichische Nachrichten • 09.01.2006

»Er war sehr daran interessiert und hat intensiv nachgefragt. Von allen Delegations-Teilnehmern wollt' er mich fast nicht mehr auslassen, weil ihn das Thema so berührt hat«, berichtet Donauschwaben-Obmann Anton Ellmer aus Ansfelden beeindruckt von jener Audienz beim Papst, die wesentlichen Einfluss auf dessen Besuch in Serbien Ende des heurigen oder Anfang des nächsten Jahres haben könnte: Ellmer erinnerte Benedikt XVI. daran, dass im serbischen Lager Rudolfsgnad, dem heutigen Knicanin, die Massengräber von 10.000 bis 12.000 Donauschwaben liegen. »Ich selber hab' nur überlebt, weil damals der Pfarrer Hans Grieser mit Hilfe von Papst Pius XII. diplomatischen Druck erzeugt hat, dass die Lager aufgelöst werden müssen«, sagt Ellmer. […]