Im Gespräch: Gesine Schwan, Koordinatorin für die deutsch-polnischen Beziehungen, über Belastungsproben, Konflikte und Kontakte zwischen den neuen Regierungen in Berlin und Warschau
Andrzej Frydryszek

Freitag № 2 • 13.01.2006

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Freitag: Warum fand das deutsch-polnische Jahr, das zur größten PR-Aktion im bilateralen Verhältnis werden sollte, 2005 kaum Gehör? Oder handelt es sich hier um Asymmetrien in der Wahrnehmung?
Schwan: Das deutsch-polnische Jahr wurde sehr wohl wahrgenommen, wenn auch nicht immer in der Medienöffentlichkeit. Es stimmt auch, dass es in Deutschland ein regeres kulturelles Interesse an Polen gab als umgekehrt. Aber vielleicht haben die Deutschen hier auch mehr nachzuholen. […]