Berliner Zeitung • 13.01.2006
[…] Das Problem der Konzeption ist jedoch nicht, dass sie dem berechtigten Erinnerungsbedürfnis der Vertriebenen entsprechen will, sondern dass sie nicht ausführt, wie es eigentlich zur Tragödie der Vertreibung kommen konnte – und was sie mit den anderen Tragödien des 20. Jahrhunderts verband. Geradezu skandalös offensichtlich wird dies, wenn die »Schicksalswege der deutschen Heimatvertriebenen« die Vertreibung der deutschen Juden nach 1933 aussparen. Kein Wort fällt hier auch über die deutsche Besetzung Polens und Tschechiens. […]
- Thorner Kathrinchen
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der Berliner Zeitung