Auf rotweißroten Spuren in Österreichisch Schlesien (3) – in der Habsburg einst wohl treuesten Stadt
Gerhard Stadler

Wiener Zeitung • 27.12.2005

[…] In der Zwischenkriegszeit konnte sich Troppau sein k. k. und Deutsch bestimmtes Ambiente überwiegend wahren; 1928 verlor es mit der Zusammenlegung Schlesiens mit Mähren die Funktion einer Landeshauptstadt und wurde von Prag weit abgelegene Provinz. Als regionales Zentrum wurde Troppau von dem nur 25 km entfernten Ostrava, das schon in der Monarchie eine überwiegend tschechische Stadt war und die Investitionen des neuen Staates anzog, ersetzt; Troppau verfiel in eine Art Dornröschenschlaf. […]