Frankfurter Allgemeine Zeitung • 23.12.2005
[…] Viele Vertriebene nehmen das neue Mitgefühl für ihr Schicksal mit Genugtuung zur Kenntnis. Den wenigsten geht es um Rückgabe des früheren Eigentums oder gar um Rückkehr. Sie waren dort, in Breslau und Iglau, haben im egerländischen Liebenstein und im mährischen Brünn auf eigene Kosten Kirchen und Kapellen instand setzen lassen und stellten dabei fest, dass es die Welt, die sie verlassen mussten, nur noch in ihrer Erinnerung und in Büchern gibt. Ihnen das Recht auf diese Erinnerung zu verwehren wäre so unmenschlich wie das wie auch immer verkleidete Verbot, Zeugnis über das erlittene Leid abzulegen. […]
- Sehnsucht nach einer untergegangenen Welt
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