Bei ihrem Antrittsbesuch in Warschau betont Kanzlerin Merkel die Bedeutung der bilateralen Aussöhnung
Thomas Roser, Warschau, und Knut Pries, Berlin

Frankfurter Rundschau • 03.12.2005

[…] Was genau die große Berliner Koalition allerdings in Sachen Vertreibung überhaupt plant, liegt noch im Dunkeln. In ihrer Regierungserklärung hatte Merkel in dieser Woche fast wörtlich die einschlägige Passage aus dem Koalitionsvertrag zitiert: »Wir wollen im Geiste der Versöhnung auch in Berlin ein sichtbares Zeichen setzen, um an das Unrecht der Vertreibung zu erinnern.« Doch was heißt das? Für Merkels Parteifreundin Steinbach kann Merkels »wunderbare Beschreibung« nur eines bedeuten: Das sichtbare Zeichen ist nichts anderes als das umstrittene »Zentrum gegen Vertreibungen«. […]

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