Heute abend wird der »Dehio Schlesien« im Berliner Roten Rathaus vorgestellt
Nikolaus Bernau

Berliner Zeitung • 01.12.2005

[…] Noch 1993 konnte der Dehio-Band für Ost- und Westpreußen nur unter dem abstrakten Titel Handbuch der Kunstdenkmäler erscheinen, weil die nationalen Gefühle zu groß waren für die überarbeiteten Nachfahren des 1952 erschienenen Dehio Deutschordensland. Für den »Dehio Schlesien hingegen« – der gleichzeitig in beiden Sprachen erscheint – haben Polen und Deutsche zusammen gearbeitet. Und um Streitigkeiten auszuschließen, wurde Schlesien definiert nicht durch die Grenzen der heutigen Woiwodschaften, sondern durch die der einst preußischen Provinz, wie sie vor 1919 existierte, sowie der angrenzenden einst sächsischen oder österreichischen Gebiete. […]