Das Europäische Netzwerk nimmt Gestalt an: Ein Gespräch mit dem Vorsitzenden des Stiftungsrats, Andrzej Przewoznik
Gerhard Gnauck

Die Welt • 23.11.2005

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Die Welt: Wo sind die Grenzen Ihres Konzepts, wenn Sie fast alles erfassen wollen, von Vertreibungen und Holocaust bis zu Repression und Krieg?
Przewoznik: Als Historiker habe ich den Eindruck, dass die Darstellung nur der Vertreibung und Zwangsmigration ein Thema völlig aus dem Kontext der Geschichte Europas reißen würde. Wir wollen, anders als es im von Erika Steinbach gewünschten »Zentrum« wäre, die Phänomene wieder in ihren Kontext einsetzen, in den Kontext der zwei totalitären Systeme und des Unheils, das sie über die Menschen gebracht haben. […]