Neue Zürcher Zeitung • 15.11.2005
[…] Das Ungezähmte findet Stasiuk nun in der Welt südlich von Dukla – in Rumänien und Ungarn, der Moldau und Albanien, in der Slowakei oder der Ukraine. Und wieder sind es die langen, verschlungenen und oft kreisförmigen Wege, die der Autor einschlägt bei seinen Zug- und Autofahrten durch das »Unbewusste Europas«. Denn gerade das Unbegradigte, Rückständige, Hoffnungslose, Verquere, Verborgene und Vergessene macht für ihn die Essenz dieser Gegend, aber auch ihre Gefährdung aus: »All das wird verschwinden, wird erlöschen wie eine Glühbirne, und es wird nur eine kugelförmige Leere bleiben, die von irgendwelchen neuen Formen ausgefüllt wird.« […]
- Der Herr der Schleichwege
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der NZZ