»Pommerland« heißt der neueste Film des Berliner Dokumentarfilmers Volker Koepp. Ein Gespräch über Sehnsucht, Armut und die Polenvergessenheit der Deutschen
Uta Keseling

Berliner Morgenpost – Berliner Illustrirte Zeitung • 25.09.2005

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Berliner Illustrirte Zeitung: Herr Koepp, wie finden Sie die Personen und Themen für Ihre Filme?
Volker Koepp: Oft ergibt es sich so. Als Herr von Arnim in Uckermark erzählte, wofür er sich alles so engagiert – für Greenpeace, Robin Wood, einen Fahrgastverband der Bahn, erwähnte er auch einen Verein für pommersche Geschichte. Dass sein Großvater der berühmte Reitergeneral von der Marwitz aus dem 1. Weltkrieg war, erfuhr ich erst später, als er mich bat, ihn mit dem Auto nach Hinterpommern mitzunehmen. Er hatte dort bei einem vorherigen Besuch Leute kennengelernt, die ein Gut restaurieren, auf dem einst ein Schulfreund von ihm lebte. […]