Lausitzer Rundschau • 11.10.2005

Warschau (dpa) – Mitten im polnischen Dauerwahlkampf müssen die Einwohner des masurischen Dorfes Nakomiady (deutsch: Eichmedien) eine zusätzliche »historische« Entscheidung treffen: Darf in dem Dorf im früheren Ostpreußen an den »Eisernen Kanzler« Otto von Bismarck (1815-1898) erinnert werden? […] Slawomir Jarosik, Gemeindevorstand im nahe gelegenen Ketrzyn, empfand den Kanzler-Obelisken bisher nicht als Stein des Anstoßes. […] Die Regionalbehörden und der Rat zur Pflege nationaler Gedenkstätten sehen das allerdings anders. In der heutigen Zeit sei kein Platz für das Denkmal des Kanzlers, der »alle Erscheinungen des Polentums bekämpft hat«, betonte Andrzej Przewoznik, der Sekretär des Rates. […]

Polnische Dorfbewohner sollen über Bismarck-Denkmal entscheiden
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