Frankfurter Allgemeine Zeitung • 29.09.2005
[…] Weiners Lebens- und Schaffensphasen werden in dem neuen Band nacheinander dokumentiert. Beharrlich stellte er sich vor und nach dem Zerfall der Habsburger Monarchie die Frage nach dem eigenen Ort. 1913 hatte er aus Paris geschrieben: »Ich bin weder Jude noch Tscheche, weder Deutscher noch Franzose«; aber Böhmen von Paris aus zu schauen, das schien ihm erstrebenswert. 1918 hingegen heißt es, er sei ein tschechischer Schriftsteller und Jude, doch mochte er sein Judentum weder mit der tschechisch-jüdischen Bewegung noch mit dem Zionismus verbinden. […]
- Mit Gegendenkerstirn
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