Der Spiegel • 26.08.2005
[…] Mit der SPD hatte Glotz zuletzt nicht mehr allzu viel zu schaffen, vor allem die Bundesregierung nahm dem in Böhmen zur Welt gekommenen Kriegsflüchtling seinen Einsatz für das »Zentrum gegen Vertreibungen« übel. Das Thema ist vor allem dem Kanzler nie recht gewesen. Wenn Schröder davon sprach, dass da »die falschen Leute das falsche Thema zur falschen Zeit« anpacken würden, richtete sich das auch gegen Glotz persönlich. Diese Attacken waren unwürdig und unglaubwürdig. Glotz' Haltung in der Frage der Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg war von revanchistischer Jammerei ebenso weit entfernt wie von politisch korrekter Schönfärberei. […]
- Der Denker
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe des Spiegel