Neue Zürcher Zeitung • 09.07.2005
[…] Mitte der sechziger Jahre, als ich zehn, zwölf Jahre alt war, musste ich es Woche für Woche einer älteren Dame vorlesen, deren Muttersprache zwar Deutsch war, die jedoch nie in Deutschland gelebt hatte; sie entstammte einer sächsischen Familie in Siebenbürgen. Rumänien wollten sie auf jeden Fall verlassen, aber weil sie in Siebenbürgen, einem ungarischen Verwaltungsgebiet, lebten, landeten sie zwischen den beiden Kriegen schließlich in Ungarn. Was sogar eine Fußnote zur deutschen Kultur abgeben könnte: eine Deutsche, die sich in Ungarn heimisch fühlt. Sie begann Deutsch zu unterrichten und nahm mich unter ihre Fittiche. […]
- Deutschland – so nah, so fern
Der gesamte Artikel in der Online-Ausgabe der NZZ
- Deutschland – so nah, so fern
Der gesamte Text sowohl der Dankesrede als auch der Laudatio von Ilma Rakusa auf den Internet-Seiten der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung