Hamburger Abendblatt • 05.07.2005
Kaliningrad. Als die Panzer der Roten Armee durch das Königstor der ostpreußischen Metropole rollten, machten sich siegestrunkene Sowjetsoldaten einen Spaß daraus, den drei Statuen, die die Backsteinfassade zierten, die Köpfe abzuschlagen: Ottokar II., der Gründervater von Königsberg, mußte damals für Hitler büßen und wurde ebenso enthauptet wie Albrecht von Brandenburg-Ansbach und Friedrich I., der erste König in Preußen. 60 Jahre später sind sie auf wundersame Weise auferstanden, stehen am alten Platz und sehen aus wie neu: Am Freitag hatten sich Tausende Kaliningrader zum Auftakt ihrer dreitägigen Jubiläumsfeier vor dem frisch restaurierten Königstor getroffen – einem der ganz wenigen erhaltenen Monumente aus deutscher Zeit. […]
- Für die Jungen heißt die Stadt heute Kenig
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