Radio Prag • 18.06.2005
[…] In jener Zeit der Vertreibung und Aussiedlung sah es so aus, als ob die Deutschen, die in der alten Heimat bleiben durften, die Glücklicheren wären. Doch mit der Zeit stellte sich das Gegenteil heraus. Die Lage der Deutschen in der Tschechoslowakei war alles andere als rosig – die meisten hatten die tschechoslowakische Staatsbürgerschaft auf Grund des Dekrets vom 2. August 1945 verloren und damit auch viele Rechte, wie das auf höhere Bildung, das aktive und passive Wahlrecht oder die freie Wohnortswahl. Viele Sudentendeutsche wurden in jenen Monaten aus dem Grenzgebiet ins Landesinnere umgesiedelt. Hier mussten sie oftmals Zwangsarbeit bei geringen Löhnen leisten. […]
- Die deutsche Minderheit nach 1945
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